Nach einem sehr kurzen Tag und einer wetterbedingten Pause, konnten wir wieder das Fahrrad satteln. Bei 9 Grad um 9 Uhr trafen wir den Motelbesitzer im Bademantel beim Zeitung lesen und Kaffee trinken. Er lächelte nur, und bat uns noch einen vor dem Start zu nehmen.
Von allen Faktoren die das Fahren angenehm machen (Sonne, Strasse, Temperatur, Wind, Verkehr), waren die meisten sehr negativ. Zu unseren Gunsten war die Strasse von Gentilly (Bécancour) nach Sorel-Tracy aber so flach wie eine Strasse nur sein kann. Die grösste Steigung betrug nicht mehr als 2 m. Um uns nicht ganz glücklich zu machen mischte sich der Wind mit 20 – 30 Km/h aus Westen in die Partie.
Im Touristenbüro von Bécancour überhäufte uns die Angestellte mit Prospekten über die Region. Wir brachten es nicht übers Herz ihr zu sagen dass wir die Region in etwa einem halben Tag durchqueren würden und nahmen das Papier dankend an.
In Pierreville hatte ich plötzlich das Gefühl dass wir das Motelzimmer doch besser reservieren sollten. Pause beim nächsten Glaceladen, Laptop aus der Taschen, Verbindung mit dem Wireless “Linksys” und schon hatten wir die Telefonnummer zur Hand. Wir teilten der Besitzerin mit dass wir so circa 19h30 dort sein würden.
Wir traffen um 19h29 ein, zwei Damen warteten schon darauf dass wir nicht erscheinen, so ein Glück!
Weil es im Umkreis von 2 Km kein Restaurant gab, bestellten wir vom Chinesen das Menu Nr 6 (Luxus pur für 15.- CHF – pro Person versteht sich). Fünfzehn Minuten später kam der Kurier mit einer riesen Packung.
Morgen geht es nach Montréal, juhui!