Ein grosses Gewitter aus Michigan ist über Nacht südlich von Thessalon vorbeigezogen. Der Himmel war am Morgen klar, was bedeutete, dass wir weiterfahren konnten. Etwas unsicher ob es auch den ganzen Tag trocken sein würde, starteten wir früher als üblich. Nach 20 Km stoppten wir zum frühstücken: 2 Eier, Kartoffeln, Speck, getoastes Brot mit Butter und Kaffee.
Unser Tischnachbar hörte mit, wie uns die Bedienung mit Fragen durchlöcherte. Als er aufstand, kam er auf uns zu. Er sei zu seinem 60. Geburstag auch durch Kanada geradelt. Er sei in Bruces Mines geboren, habe in Boston studiert. Ich fragte ihn dann ob er es noch einmal machen würde. Er möchte lieber noch einmal um die Welt segeln, aber es sei schwierig die richtigen Leute dafür zu finden. Ich bin dabei, aber ich muss vorher noch kurz nach Vancouver radeln.
Nach 10 mühsamen Kilometern (Frühstück war gut, aber etwas schwer für Sportler), überholte uns ein Auto und stoppte. Der gleiche Typ stieg aus und empfahl uns die Highway 17 kurz vor Echo Bay zu verlassen und links auf der alten Highway 17 zu fahren. Bei Google Maps sieht man nur diesen Highway, der neue 4-spurige ist noch gar nicht eingezeichnet :-)
Dank diesem Tipp fuhren wir durch die Garden River First Nation, stoppten bei einer Tankstelle wo uns die Leute sehr liebevoll befragten und alles Gute für die Weiterfahrt wünschten.
Der kurze Weg bis Sault Ste Marie mussten wir mit starkem Gegenwind machen, ein kleiner Denkzettel der Natur, dass es nicht immer nur in die bessere Richtung gehen kann.