omnes vulnerant, ultima necat
Our car-trip from San Francisco to Albuquerque and back in September 2008
Wir wollten noch einmal in den USA ins Kino gehen. Wir entschieden uns für Burn after reading der Gebrüder Coen. Wir sahen viele junge Paare im Kino in Bakersfield (320’000 Einwohner), die meisten vermutlich Mexikaner. Im Süden von Kalifornien käme man mit Spanisch genauso gut durch wie mit English.
Nachtrag: wir waren gestern im billigsten Motel unserer ganzen Reise und es hatte sogar warm und kalt Wasser in der Dusche, leider konnte man nicht beide gleichzeitig haben.
Am Dienstag verliessen wir Placitas in Richtung Palo Alto. Der kürzeste Weg ist nicht sehr sehenswert, deshalb entschieden wir uns über Utah zu fahren. Dieser Staat ist so vielfältig und interessant, dass man viel mehr Zeit für einen Besuch aufwenden sollte. Diesmal fahren wir im “japanischen” Touristentempo durch die Wüsten von Utah, angehalten wird für Fotos, Pinkeln und Tanken. Mehr als zwei Sachen kann man selten gut kombinieren.
“Red or green?” ist in New Mexico die Frage. Es geht dabei um die Farbe der Chile Sauce für Burritos, Enchiladas oder Tacos. Im Frontier Restaurant gegenüber der Universität von New Mexico sieht es immer noch aus wie vor 15 Jahren. Nur die Preise haben sich geändert. Sogar die Inhaberin sieht noch aus wie damals, als ich an der Uni studierte.
Albuquerque hat sich ein wenig verändert. Die Stadt ist etwas grösser geworden, der Strassenverkehr ist chaotischer, aber im Vergleich mit anderen Städten ist Albuquerque immer noch sehr angenehm.
Wir sind bei Freunden in Placitas, einem kleinen Ort in den Hügeln am Fuss der Sandia Berge. Wir nutzten die Gelegenheit um auf den Sandia Crest zu fahren. Die Strasse geht über die Rückseite (Ost) des Berges bis auf 3’255 m hoch. Von oben ist die Rundsicht nur durch die noch höheren Antennen verdeckt. Bei klaren Wetter sieht man etwa 150 km südlich die Berge um den Sierra Blanca Peak (Ski Apache Gebiet). Vom Sandia Crest fuhren wir über eine Schotterstrasse (wir haben ja ein Mietauto) zurück nach Placitas.
Nachdem wir etwa 2 Wochen brauchten um mit dem Fahrrad 1000 km zu fahren, dachten wir, dass es mit dem Mietauto bis nach Albuquerque leicht zu schaffen wäre.
Die Strecke bis zum Grand Canyon ist aber lang, dafür wird man aber mit einer besonderen Aussicht entschädigt. Der Grand Canyon ist wirklich “Grand”. Es lohnt sich auch da zu zelten, um in den frühen Morgenstunden etwas Ruhe zu geniessen. Wenn man weniger als 10 Gehminuten vom Auto ist, dann ist man mit Sicherheit nicht alleine.
Vom Grand Canyon gingen wir durch das Monument Valley über Tuba City und Kayenta bis nach Monticello. Kurz davor, in Blanding, sahen wir zwei Tourenfahrräder mit Gepäck vor einem Café. Wir trauten uns aber nicht, anzuhalten und zu fragen. Wir können uns aber kaum vorstellen wie man mit dem Rad bis hierher kommen kann.
